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Sämtliche durchgeführte Röntgenuntersuchungen wer-
den digital gespeichert und können anschließend auf
dem Bildschirm betrachtet werden. Der »alte« Rönt-
genfilm verschwindet somit immer mehr aus unserem
klinischen Alltag. Ein digitales Bildarchivierungssystem
(PACS), ein digitales Radiologieinformationssystem
(RIS) und ein digitales Krankenhausinformationssystem
(KIS) arbeiten verzahnt miteinander, so dass Patienten-
daten zentral verwaltet und gespeichert werden und
somit auch alle durchgeführten Untersuchungen in al-
len Abteilungen des Krankenhauses angeschaut wer-
den können.
Die konventionellen Röntgenaufnahmen werden in di-
gitaler Radiographietechnik angefertigt. Die moderne
Mehrzeilencomputertomografie kann große Körperre-
gionen in kurzer Zeit untersuchen. Dies ist besonders
wichtig bei Traumapatienten. Nun können die erfass-
ten Bilder digital nachbearbeitet werden - bis zur drei-
dimensionalen Darstellung von Knochen und Gefäßen
und zur virtuellen Endoskopie.
CT-gestützt können therapeutische und diagnostische
Punktionen durchgeführt werden. Bei der Magnetre-
sonanztomografie (MRT) handelt es sich um ein bild-
gebendes Verfahren, welches ohne Röntgenstrahlen
auskommt. Es werden Durchleuchtungsuntersuchun-
gen des Verdauungstraktes oder Gefäßsystems durch-
geführt. Bei der Untersuchung von Patienten mit
Durchblutungsstörungen wird zunächst durch eine
MR-Angiografie (MRA) oder eine digitale Subtraktions-
angiografie (DSA) der Befund erhoben. Anschließend
kann gegebenenfalls eine Gefäßerweiterung oder Wie-
dereröffnung durch eine Ballondilatation oder eine
Stentimplantation durchgeführt werden.
Gefäßerweiternde Maßnahmen werden im Bereich der
Hauptschlagader, Beckenarterien, Ober- und Unter-
schenkelarterien sowie der Arm- und der Halsarterien
durchgeführt. Trombusaspiration und Retrieververfah-
ren (Entfernung von Blutgerinnseln) werden vor allem
im Hals- und Kopfbereich durchgeführt.
